Zum Schaudern schön

7. Januar 2019

Wer sich von haarigen Spinnenbeinen und krabbelnden Läusen nicht abschrecken lässt, sollte die neue Sonderausstellung „Ganz schön eklig“ des Bionicums im Nürnberger Tiergarten besuchen. Sie lädt in die faszinierende Welt des Abscheulichen ein und zeigt, warum es sich lohnt, in der Forschung Ekelgrenzen zu überwinden. Eine Herausforderung, die auch die KOMPAKTMEDIEN-Redaktion beim Texten für die multimediale Ausstellung gern annahm.    

Abscheu und Faszination liegen beim Thema Ekel nah beieinander: Damit spielt auch die neue Sonderausstellung des Bionicums im Nürnberger Tiergarten. Seit Mitte Dezember können die großen und kleinen Gäste des Informations- und Besucherzentrums für Bionik die Welt des Widerlichen mit allen Sinnen erkunden und eigene Ekelgrenzen testen, aber auch das Schöne und Erstaunliche in schleimigen Pilzen und krabbelnden Kakerlaken entdecken. Denn diese und andere vermeintlich eklige Kreaturen liefern der Bionik-Forschung raffinierte Ideen für technische Lösungen – etwa für robuste Roboter, Bahnnetze oder Klebstoffe.

Das Bionicum wird vom Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) koordiniert. In dessen Auftrag erarbeitete KOMPAKTMEDIEN im engen Austausch mit dem Team des Besucherzentrums die Texte für die Ausstellungswände sowie für die haptischen und digitalen Exponate. Damit übernahm KOMPAKTMEDIEN bereits das dritte Mal in Folge die Redaktion für die jährliche wechselnde Ausstellung im Nürnberger Tiergarten.

Hingucker mit Gänsehaut-Effekt: die Ausstellung des Bionicums im Nürnberger Tiergarten. Fotos: Bayerisches Landesamt für Umwelt / Steffi Apenburg