Mein Netzwerk-Event des Jahres
Netzwerken klingt ein bisschen so wie „Ich mach was mit Medien“. Das kann alles und nichts sein. Oft wird das Netzwerken unterschätzt, manchmal belächelt – und wie man den Erfolg misst, weiß doch eigentlich auch niemand. Und doch: Ein Programm wie das Deutschlandstipendium, in das Hochschulvertreterinnen und -vertreter, Förderern sowie Stipendiatinnen und Stipendiaten involviert sind, hat bundesweit viele Tausende Gesichter. Deshalb sind der Aufbau und die Pflege von persönlichen Kontakten für uns Pflicht und Kür zugleich. Netzwerkarbeit, eben.
Von Corinna Olszok
Im Mai boten sich für uns in der „Highlight-Woche“ vom 08. bis 12. Mai gleich mehrere Gelegenheiten, neue und bereits bekannte Gesichter zu treffen und das eigene Netzwerk stetig zu erweitern. Los ging´s in München. „Lebendiges Netzwerk. Gemeinsam gestalten“ lautete das Motto der Jahresveranstaltung zum Deutschlandstipendium, die in diesem Jahr am 10. und 11. Mai an der Technischen Universität München stattfand. Schon zum siebten Mal trafen sich alle beteiligten Akteure, um sich über ihre Erfahrungen mit dem Programm auszutauschen. Wir waren ebenfalls vor Ort und nutzten an beiden Tagen die Chance, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende zu vertiefen.
Wozu Netzwerkarbeit gut ist
Vor allem der Fachtag, zu dem am 10. Mai die Programmverantwortlichen an den Hochschulen eingeladen waren, bot einen ungezwungenen Rahmen für ein Kennenlernen. Ein kurzes Update zu aktuellen Projekten, die Frage nach spannenden Stipendiatinnen und Stipendiaten der jeweiligen Hochschule, der Rückblick auf die letzte gemeinsame Zusammenarbeit: Für unsere Netzwerkarbeit ist das unerlässlich – sei es bei der Suche nach Themen für den regelmäßig erscheinenden Newsletter, Interviewpartner für redaktionelle Beiträge oder Neuigkeiten für die Website. Denn bei all diesen Jobs brauchen wir die Unterstützung der Programmverantwortlichen der Hochschulen. Hiermit ist auch klar, wozu Netzwerkarbeit gut ist: Ein Gesicht zu einem Namen öffnet Türen, hilft bei der Ansprache, schafft Vertrauen und Verbindlichkeit – und damit die Basis für ein nachhaltiges Netzwerk. Das gilt natürlich für alle Seiten.
Auf sich aufmerksam machen
Nach zwei Tagen unter blau-weißem Himmel ging es in Berlin weiter. Auf dem Kongress Deutscher Lions anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Lions Clubs International war das Deutschlandstipendium im Ludwig-Erhard-Haus mit einem Infostand vertreten. Warum? Das Programm lebt davon, dass sich private Förderer engagieren! Wenn sie bereit sind, junge Talente mit 150 € im Monat zu unterstützen, legt der Bund 150 € drauf. Eines der Ziele der Kampagne ist es deshalb, potentielle Förderer auf das Deutschlandstipendium aufmerksam zu machen. Sehr erfreulich: Viele Rotarier, Lions oder Zonta Clubs bundesweit fördern bereits. Doch wie sagt man? Es ist immer noch Luft nach oben! Der Anfang ist gemacht. Jetzt wird weiter genetzwerkt.
Corinna Olszok ist ausgesprochen kontaktfreudig und deshalb bei KOMPAKTMEDIEN die ideale Besetzung im Projektmanagement für das Deutschlandstipendium.
Foto: Offenblen.de/Robert Bergemann